Wie man das richtige Lagerverwaltungssystem (WMS) auswählt

Ein erfolgreiches Lager hängt von den Mitarbeitern ab, die Lagerlösungen implementieren, und der Erfolg dieser Mitarbeiter hängt von der Systemunterstützung ab. Ein Warehouse Management System (WMS) ist eine wichtige Systemvoraussetzung in einem Lager, um Daten zu erfassen und zu verfolgen, Prozesse zu standardisieren und effiziente Abläufe durchzuführen. WMS unterscheiden sich in ihrer genauen Funktionalität, verwalten aber in der Regel mehrere Lieferkettenvorgänge innerhalb des Lagers mit dem Ziel, die Produktivität zu steigern, die Kosten zu optimieren, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und Datentransparenz zu schaffen.

Bei der Auswahl des richtigen WMS für ein Unternehmen und seine Prozesse sind viele verschiedene Faktoren zu berücksichtigen. Das richtige WMS sollte in der Lage sein:

  • Unterstützung der aktuellen Lagerfunktionen

  • Unterstützung der gewünschten Funktionen, die das Lager einführen möchte

  • Integration mit Systemen, die nicht vom WMS unterstützt werden

  • Mit dem Unternehmen und zukünftigen Verbesserungen wachsen

Stufe 1 versus Stufe 2 versus Stufe 3

Lagerverwaltungssysteme werden in der Regel in 3 Stufen eingeteilt, wobei Stufe 1 die anspruchsvollste und Stufe 3 die am wenigsten anspruchsvolle ist und die damit verbundenen Kosten demselben Muster folgen. Die Standardkosten bestehen aus den Kosten für die Inbetriebnahme und Implementierung sowie den monatlichen Betriebskosten. Bei der Entscheidung, welche Art von WMS benötigt wird, kommt es darauf an, die Kosten mit den erforderlichen oder gewünschten Funktionen in Einklang zu bringen. Die Grenze zwischen einem WMS der Stufe 1, 2 und 3 wird immer fließender - ein WMS der Stufe 1 kann Funktionen ein- oder ausschalten, um kundenspezifische Anwendungen für bestimmte Anforderungen bereitzustellen.

Tier 3 WMS sind in der Regel ein Enterprise Resource Planning (ERP)-System, das über WMS-Funktionen verfügt, aber es gibt auch grundlegende WMS-Programme. Die Tier-3-Funktionalität deckt die Standardbereiche Wareneingang, Einlagerung, Inventur, Kommissionierung, Verpackung und Versand ab. Sie sind in der Regel am kostengünstigsten und werden gerne von Kunden eingesetzt, die ein WMS mit minimalen Kapitalkosten entwickeln und implementieren möchten.

Ein Lager, das mit einem Tier-2-WMS arbeitet, hat wahrscheinlich komplexere Prozesse, die fortschrittlichere und individuellere Funktionen erfordern. Tier-2-Systeme unterstützen Unternehmen mit mehreren Lagern, ermöglichen eine stärkere Automatisierung und können mit mehreren Systemen wie ERP und Transportmanagementsystemen (TMS) integriert werden. Diese Systeme können unterschiedlich teuer sein, und die Kunden bevorzugen sie aufgrund der erweiterten Funktionen und der besseren Integrationsmöglichkeiten gegenüber einem Tier-3-System.

Tier 1 WMS bieten umfassende Funktionen für jedes Unternehmen, das ein Lager betreibt. Diese unternehmenstauglichen Systeme verfügen über die fortschrittlichsten Funktionen und können an mehreren Standorten und weltweit installiert werden. Sie bieten eine vollständige Integration der Lieferkette, vollautomatische Lagerabläufe und Zusatzfunktionen wie Arbeitsverwaltung, Hofmanagement und Aufgabenverwaltung. Tier-1-Systeme sind in der Regel am teuersten, bieten aber auch den umfassendsten Support und die größte Flexibilität aller Systeme. Wie bereits erwähnt, können die meisten dieser Systeme nur bestimmte Aspekte der Software anbieten, um die Kosten mit den Kundenanforderungen in Einklang zu bringen.

WMS-Auswahl-Schritte

Bei der Auswahl eines WMS sind die wichtigsten Prozessschritte wie folgt:

  1. Rekrutierung eines internen WMS-Auswahlteams, eventuell unter Hinzuziehung eines externen Spezialisten, z. B. eines WMS-Beraters oder Supply-Chain-Beraters.

  2. Erstellen Sie einen Zeitplan und ein Budget für die WMS-Suche und -Implementierung, einschließlich einer ROI-Prognose.

  3. Erfassen der WMS-Anforderungen.

  4. Erstellen Sie eine Lieferantenliste auf der Grundlage der WMS-Anforderungen.

  5. Erstellen Sie eine Ausschreibung unter Verwendung einer Lieferantenvorlage oder eines eigenen Entwurfs.

  6. Senden Sie RFP an Anbieter.

  7. Analysieren Sie die Antworten der Anbieter, um eine endgültige Auswahlliste zu erstellen.

  8. Planen Sie Demos mit den besten Anbietern, um die Systemleistung zu bewerten.

  9. Verhandlung von Verträgen mit Anbietern, falls gewünscht.

  10. Treffen Sie die endgültige Entscheidung für einen WMS-Anbieter auf der Grundlage von Funktionen und Kosten.

  11. Planen Sie Schulung und Umsetzung.

Am Ende des Prozesses werden Sie mit dem richtigen WMS für Ihr Unternehmen in Betrieb gehen.

Vorherige
Vorherige

Ausgelagerte vs. eigene Transporte: Ein Leitfaden

Weiter
Weiter

Rückläufiges Geschäft: 3 wichtige Wege zur Einsparung von Lagerkosten