Verbesserungen der Lieferkette für ein medizinisches Unternehmen

Wie lang ist die Zykluszeit unserer Lieferkette?

Ein führendes Unternehmen auf dem Gebiet der Blutzuckerüberwachungssysteme und der dazugehörigen Testgeräte wollte seine Marktposition verbessern und die Markteinführung beschleunigen.

In einigen Fällen lagen die anfänglichen Schätzungen für die Gesamtzykluszeit bei über 120 Tagen, und man ging davon aus, dass sich in den Lagern Fertigwarenbestände von über 100 Tagen befanden.

In der Anfangsphase des Projekts ging es darum, die tatsächliche Gesamtzykluszeit der Lieferkette genau zu messen. Dazu gehörte auch die Definition bestehender Datenquellen sowie die Entwicklung eines Datenerfassungsprozesses zur kontinuierlichen Überwachung des Prozesses.

Die Produkte wurden hauptsächlich im asiatisch-pazifischen Raum hergestellt und dann an mehrere Verpackungsanlagen im asiatisch-pazifischen Raum, in den Vereinigten Staaten und in Europa verschickt. Von den Verpackungsanlagen aus gelangten sie dann möglicherweise zu weiteren Verpackungsbetrieben und anschließend zu Fertigwarenlagern, bevor sie an den Endkunden geliefert wurden.

Die in die Zykluszeit einbezogenen Elemente waren:

• Der anfängliche Planungsprozess

• Herstellung

• Inlandstransport (ein- und auswärts)

• Konsolidierung

• Transport und Seeverkehr (ein- und ausgehend)

• Zollabfertigung (Eingang und Ausgang)

• Entgegennahme und Bearbeitung

• Neuversand

Identifizierung des Problems und möglicher Lösungen.

Das "Ist"-Lieferkettennetz wurde abgebildet, einschließlich der Zykluszeit mit Kosten, Volumen, wichtigen Entscheidungen, Prozess-/Kostenbeschränkungen und Ineffizienzen bei der Daten-/Systemintegration. In einigen Fällen betrug die tatsächliche Zykluszeit der Lieferkette mehr als 190 Tage und lag damit weit über den ursprünglichen Schätzungen, die als zu hoch angesehen wurden.

Die Elemente der Zykluszeit wurden dann nach dem Grad des Einflusses auf die gesamte Lieferkette und den potenziellen Verbesserungsmöglichkeiten kategorisiert.

Es wurde eine detaillierte Kosten-Nutzen-Analyse entwickelt, um die ermittelten potenziellen Verbesserungsmöglichkeiten zu kategorisieren, und zwar auf der Grundlage der Einfachheit der Umsetzung, der Kosten der Umsetzung und der Gesamtauswirkungen auf die Lieferkette.

Es wurden Verbesserungen identifiziert, die das Potenzial haben, die gesamte Zykluszeit der Lieferkette um bis zu 50 % zu verkürzen.