Globale Netzwerkmodellierung für Halbleiter

Wo in der Welt sollten wir sein?

Ein weltweit tätiger Hersteller von Halbleiterprodukten nutzte zwei große globale Vertriebslager im asiatisch-pazifischen Raum. In den Einrichtungen kam es allmählich zu Platzproblemen sowie zu einigen Änderungen des Geschäftsmodells und der Betriebsabläufe, die sich auf den Logistikfluss auswirkten.

Es wurde beschlossen, als ersten Schritt zur Bewertung des Netzes eine Studie durchzuführen, um festzustellen, ob das derzeitige Netz angesichts der Änderungen noch optimal ist, und wenn nicht, wie das optimale Netz aussehen sollte.

Der Modellierungsprozess

Establish nutzte sein globales Modellierungs-Know-how sowie die CAST-Software (Global Supply Chain Modeling Software von Barloworld Optimus), um das optimale Netzwerk zu entwerfen.

Mit einem Portfolio von über 10.000 verschiedenen Produkten, strengen Lieferanforderungen von 48 bis 72 Stunden und einer breit gefächerten Gruppe von Endkunden in Nordamerika, Europa, Asien und dem Nahen Osten musste das Modell sowohl flexibel als auch präzise sein, um die optimale Netzwerkkonfiguration zu liefern.

Es wurden Daten aus mehreren Quellen auf verschiedenen Kontinenten gesammelt, um die gesamten Lieferkettenströme und -kosten für Produkte, die sich durch das Netz bewegen, darzustellen.

Nach der Erfassung aller Daten wurde ein Basismodell entwickelt, das das aktuelle Lieferkettennetz genau abbildet. Dieses Modell wurde als Grundlage für den Vergleich aller nachfolgenden Modellläufe verwendet.

Eine neue Konfiguration

Nach zahlreichen Modellläufen, die auch Änderungen der physischen Standorte und der Anzahl der Standorte, der Transportarten, der Lieferanforderungen, potenzieller Kundenänderungen und Variationen der Produkteigenschaften umfassten, ergab sich eine alternative Konfiguration, die bei ähnlichem Lieferservice kostengünstiger war.

Bei der neuen Konfiguration handelte es sich nicht um eine völlig neue Konfiguration, sondern um eine Kombination aus bestehenden Standorten und der Verlagerung und Konsolidierung anderer Standorte, die eine optimale Konfiguration ergeben würde.

Das Unternehmen würde durch die Umstellung auf die neue Konfiguration 20 % der Gesamtkosten in der Lieferkette einsparen können, und die Umstellung auf das neue Netz wurde eingeleitet.